Die Gefahr der Asiatischen Hornisse

Wie kann ich sie von der Europäischen Hornisse unterscheiden?

Die Vespa velutina, auch Asiatische Hornisse genannt, ist eine invasive Art, die Honigbienen vor ihren Behausungen abfängt und dadurch erhebliche Verluste in der Imkerei verursacht. Sie stellt eine Bedrohung für die Artenvielfalt dar, da sie bestäubende Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge jagt, was langfristig die ökologische Balance gefährden kann. Zudem können ihre Stiche bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen bis hin zu anaphylaktischen Schocks auslösen, was ein Gesundheitsrisiko darstellt.

Hier sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden Hornissen-Arten:

Aussehen:

Die Asiatische Hornisse hat einen schwarzen Kopf mit gelber Stirn, gelbe Füße und ein dunkles Abdomen mit dünnen gelben Bändern. Sie ist kleiner als die Europäische Hornisse, deren Kopf rot und gelb gefärbt ist, mit einem schwarzbraunen Thorax und blassgelbem Abdomen mit schwarzen Streifen.
Europäische Hornissen sind nachts flugaktiv, während Asiatische Hornissen tagsüber aktiv sind.

Beutetiere:

Die Asiatische Hornisse jagt bevorzugt Honigbienen, die bis zu 85 % ihrer Beute ausmachen können, insbesondere in urbanen Gebieten. Sie erbeutet auch andere Hautflügler, Dipteren sowie gelegentlich Käfer und Schmetterlinge.
Die Europäische Hornisse hat ein breiteres Nahrungsspektrum und jagt verschiedene Insektenarten, ohne eine spezifische Vorliebe für Honigbienen.

Naturschutz:

Die Europäische Hornisse steht unter Artenschutz in Deutschland. Es ist verboten, ihre Nester zu zerstören oder die Tiere zu töten.
Die Asiatische Hornisse gilt als invasive Art und wird aufgrund ihrer potenziellen Auswirkungen auf heimische Ökosysteme und Bestäuberpopulationen bekämpft. Sie ist nicht geschützt.

Fotos: LWG Veitshöchheim